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16" f/4.5  lowrider

 

 

Dieses Teleskop ist die Lowrider-Variante eines Teleskop-Designs, das hier näher vorgestellt wird. Ich  habe es für unseren Verein, die Sternfreunde Breisgau, gebaut mit dem  Ziel, um ein 16" GSO Spiegelset ein günstiges, aber trotzdem leistungsfähiges Teleskop für die Vereinsmitglieder und für öffentliche Beobachtungsabende zu bauen. Die Einblickhöhe sollte von daher möglichst niedrig liegen, so dass auch bei Jugendlichen keine Stehhilfe notwendig ist. Außerdem sollte das Teleskop mit einer EQ Plattform parallaktisch montiert werden, um den Benutzern (und den Gästen) ein entspanntes Beobachten zu ermöglichen.

In der Gesamtkonzeption ist der 16-Zoll Dobson eine verkleinerte und in mehreren Dingen vereinfachte Kopie meines 22"-Lowriders. Hut und Spiegelbox sind ähnlich aufgebaut, die Spiegelzelle, die Höhenräder und die Rockerbox wurden für das kleinere Teleskop einfacher gehalten. Der Dobson ist als schwacher Lowrider ausgelegt, die Einblickhöhe im Zenit beträgt etwa 150 cm (mit der Plattform). Das schwerste Einzelteil des Teleskops ist die Spiegelbox mit 20 kg (inklusive dem fast 14 kg schweren Hauptspiegel), das Gesamtgewicht liegt bei 30 kg (zum Vergleich, die kommerziell angebotenen Varianten von GSO und Meade wiegen fast 60 kg).

Das Teleskop kann also problemlos von einer Einzelperson gehandhabt werden und vermittelt trotzdem beim Beobachten die nötige Robustheit (was bei einem von einem größeren Personenkreis genutzten Vereins-Gerät sicher von Vorteil ist ). 

 

Mehr Tipps und Hinweise zum Bau von großen Dobsons gibt es auf dieser Seite.

 

 

Das Oberteil ...

 

... ist aus 15x15x1 Alu-Vierkant-Rohr gebogen und mit Flugzeugsperrholz beplankt. Der Strahlengang ist um 20° nach unten geknickt, also noch ein sehr gemäßigter Lowrider.

Die Stangen sind aus 20x1 mm Alu und paarweise über Winkel zusammengefasst, die wie bei meinem großen Lowrider mit Schnellspannern am Hut befestigt werden.

 

 

Die Spinne ist eine Drahtspinne aus 0.8mm Federstahldraht, über Kreuz gespannt und exzentrisch. Die kompakte FS Halterung (selbes Prinzip wie hier) erlaubt  sehr kurze Hebelwege. Der FS besitzt eine FS Heizung (0.5 W), für die ein 9V-Block in den FS Halter gesteckt werden kann. 

 

Der OAZ ist ein ganz normaler Crayford (ist für den gedachten Einsatz vielleicht einfacher als ein Helical Crayford). Als Sucher dienen ein Baader Skysurfer und ein GSO 8x50 Sucher. 

Die Hutblenden sind  aus PE Material, dass von innen schwarz lackiert ist und mit Druckknöpfen am Hut befestigt wird (siehe hier). Durch ein zweistufiges Blendensystem am OAZ (ähnlich wie bei meinem 22" Lowrider) können die Hutblenden relativ kurz gehalten werden, was einer verringerten Windangriffsfläche zu Gute kommt.

 

 

 

 

Die Spiegelbox ...

 

 

... ist aus Multiplex 12 mm mit einer 9mm Spiegelblende und zusätzlichen 9mm Versteifungen hinten. Trotz der geringen Bauhöhe ist sie somit extrem stabil. Die Höhenräder sind aus 21 mm Multiplex.

 

Spiegelbox und Rockerbox sind gebeizt (Farbton Mahagoni) und mehrfach lackiert. 

Die unteren Stangenklemmungen sind wie bei Stathis mit paarweiser Klemmung. Die Stangen haben Anschläge, so dass eine präzise Anpassung der Fokuslage möglich ist. Alle Stangen sind durchnummeriert. Dadurch bleibt die Kollimation beim Aufbau weitestgehend erhalten. 

Die Spiegelzelle ist eine 6-Punkt-Zelle aus Alu-Vierkantrohr, was bei dem 42 mm dicken Hauptspiegel ausreichend ist. Die Zelle ist an einem Punkt (oben) an der Spiegelbox rotierbar fixiert und wird über die Halterungen an den zwei verbleibenden Ecken justiert. 

Die Zelle ist  von oben justierbar, ähnlich wie bei meinem 14-Zöller (M8 Gewindestange in Messing-Einschraubgewinden für Holz). Die Laterallagerung wird über in der Höhe einstellbare  Kugellager bewerkstelligt.

Die EQ Plattform ...

 

 

... ist eine VNS Plattform und praktisch identisch zu der meines 22" Dobsons. Sie ist von der Schwerpunktlage an den 16" Dobson angepasst und läuft einfach 1A

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